Aerarium oder Raupenkasten

Das Aerarium ist ein grosser Netzbehälter, entwickelt vom Schmetterlings-Vater der Schweiz, von Papa Papillon. Die meisten Grosszüchter nutzen eine der vier Aerarium-Grössen, die es im Handel zu kaufen gibt. Da Papa Papillon mit seinem grossen Wissen unseren Raupenkasten in der Entwicklung unterstützt hat, möchten wir hier auch die vielen Vorteile und das Einsatzgebiet seines Aerariums aufzeigen.

Unterschiede von Aerarium und Raupenkasten

Es ist eigentlich ganz einfach, den Unterschied der beiden Produkte zu beschreiben. Beim Raupenkasten geht es um das Beobachten der Verwandlung. Beim Aerarium steht das Züchten/Vermehren der Schmetterlinge im Vordergrund. Noch etwas konkreter: Der Raupenkasten wurde konzipiert für die Beobachtung der Metamorphose, also die Verwandlung von der Raupe zum Schmetterling. Man sammelt also einzelne Raupen, hegt und pflegt sie im Raupenkasten, wo sie durch die Scheibe sehr gut beobachtet werden können. Entwickelt wurde der Raupenkasten unter anderem auch für Kinder und Schulklassen. Daher ist er für den Innenbereich konzipiert. Er darf nicht Regen, Nässe und Hitze ausgesetzt sein. Das Aerarium ist ausgelegt für die Grosszucht, also die Vermehrung und Verbreitung von einheimischen aber auch seltenen Arten. 

Wann solltest du ein Aerarium kaufen?

Sobald eine grössere Anzahl an Raupen, also 25, 50 oder mehr Platz finden sollen, empfehlen wir die Anschaffung eines Aerariums. Ein einzelner Raupenkasten ist nicht geeignet für so viele Tiere, bietet nicht genügend Raum und man wäre ständig damit beschäftigt, neues Futter zu organisieren. In der Kombination sind beide Produkte aber auch ganz toll, siehe nächster Abschnitt.

Aerarium und Raupenkasten in der Kombination

In unserem Garten stehen zwei Aerarien. Denn wir haben immer 30 oder mehr Raupen gleichzeitig in der Aufzucht. Zudem stehen drei Raupenkästen im Wohnzimmer. Das läuft dann so:

Wir sammeln die Eier und Babyraupen von den Pflanzen ein und legen sie sorgfältig ins Marienkäferhaus. Das ist unser «Schlupfkästchen». Sie bleiben da, bis sie etwa 2 Tage alt sind. Danach setzen wir sie in die «Raupen-Kinderstube». Die Räupchen wohnen dann draussen in den Aerarien. Zusammen mit einer grossen, eingetopften Futterpflanze. Sobald sie die letzte Häutung hinter sich haben, wechseln die grossen Brummer in den Raupenkasten. Die Kinder (und wir selbst auch <3) lieben es, den Raupen zuzuschauen und die Verwandlung so nah miterleben zu dürfen. Die Raupen mögen das Holz des Raupenkastens auch besonders gerne für die Verpuppung. Zudem ist es auch sehr einfach, die geschlüpften Schmetterlinge vom Raupenkasten in die Natur zu entlassen. Und auch für die Überwinterung ist der Raupenkasten ideal, da man ihn gut transportieren kann. Und natürlich verschenken wir auch immer viele Raupen. Geteilte Freude ist doppelte Freude.

Gemeinsamkeiten der zwei Produkte

Die Freude an der Verwandlung, die Liebe zu diesem faszinierenden Naturerlebnis und den Wunsch nach einen bewussteren Umgang mit der Natur und ihren Geschöpfen steht immer an oberster Stelle. Wir danken hier auch noch einmal Marc de Roche (Papa Papillon) für seine tolle Unterstützung und für sein unermüdliches Wirken zu Gunsten der Schmetterlinge.




Mit Freude und Herzblut realisiert durch:

Rahel Schmidiger, Irene Boog, Kathrin Bernet, Susann Blum, Viola Filliger mit geschätzter Unterstützung von Papa Papillon und der Werbeagentur MINZ in Luzern

Kontakt: raupenkasten@minz.ch